"Stilistisch und klanglich divergent, wird ein Spannungsbogen geschlagen von der noch spätromantisch verankerten Ethel Smith (Violione und Horn, 1926) über die viel zu früh verstorbene, hoch interessant-expressionistische Vitezslava Kaprálová (Violine und Klarinette, 1939) bis hin zum fast neoromantisch gestimmten Bohuslav Martinu (Violoine und Klavier, 1953). (...) Interpretatorisch aber steht das Martinu-Konzert fraglos an vorderster Stelle, weil hier solistisch wirklich frei aufgespielt wird und das Georgische Kammerorchester eigenes Format gewinnt.- Erwartungsgemäß haben es derartige Anthologien schwer, sich ohne große Komponisten Gehör zu verschaffen. Hier aber ist es große Musik, die das Hinhören lohnt."