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  • Thomas Baack, Klassik Heute

"exzellentes jeu perlé

" Durch die auf fünf Solostreicher reduzierte Orchesterbesetzung – Lachner empfahl durchaus auch eine Mehrfachbesetzung – werden in den Mittelstimmen vielfach Details hörbar, die in Aufführungen mit größerem Klangapparat zumeist untergehen. Auch erlaubt die geringere Klangmasse der Solistin einen differenzierteren und kammermusikalischeren Gestaltungsansatz. Durch das geschickte Arrangement Lachners vermisst man Bläser und Pauke keineswegs. (...)

Hanna Shykayeva gestaltet den Solopart souverän, artikuliert deutlich, – wobei ihr auch ihr exzellentes jeu perlé zugutekommt – und mit feiner Differenzierung der Dynamik. In diesem Ansatz wird sie vom Utrecht String Quartet und Luis Cabrera am Kontrabass optimal unterstützt. Erstaunlich, welchen Farbenreichtum und – wo im Tutti gefordert – welche dynamische Wucht die fünf Streicher hier entwickeln. Die Aufnahme ist außerordentlich gut durchhörbar, detailliert und farbensatt. Das Booklet bietet die nötigen Hintergrundinformationen. Fazit: Wer Beethovens drittes und viertes Klavierkonzert einmal in anderer Form hören möchte, sollte hier zugreifen. Besonders im Jubiläumsjahr, in dem wir uns vor Wiedergaben der Originale im Radio und im Konzert kaum werden retten können."

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