top of page
  • Frank Siebert, FONO FORUM - 2017/12

CD-Empfehlung

"Dass die Aufnahme aber insgesamt so ausgewogen wirkt, liegt vor allem an Alexandra Sostmanns im besten Sinne unspektakulären Spiel begründet. Hier sitzt eine Künstlerin an den Tasten, die dem Zuhörer keine neue, Aufsehen erregende Bach-Sicht vermitteln möchte und auch nicht demonstrieren will, dass sie Chopin mit noch feinerem Pianissimo spielen kann als die derzeit angesagten Jungstars. Das überzeugendste an dieser Aufnahme ist die Meisterschaft der Pianistin in Gelassenheit- eine Gelassenheit, die aber keine Passivität bedeutet, sondern genau das Gegenteil: Sostmann gelingt es jenseits von plakativen Gesten vorsichtig die poetischen Innenräume der einzelnen Stücke zu öffnen."

bottom of page