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  • Gregor Willmes, FONO FORUM/April 2018

Linien und Farben

"Dagegen schafft es Vincent Larderet, mit seiner Interpretaion des zweiten Buchs der "Préludes" mit dem Jüngsten der genannten "Altmeister" (Anmerk. Krystian Zimerman) nahezu auf Augenhöhe zu treten.. Dass es Debussy immer auch um Transparenz ging, wird bei einem Blick in die Partitur deutlich: Klarheit schafft Debussy hier immer wieder dadurch, dass er einzelne Stimmen in einem dritten System notiert. Die Gegenüberstellung von Einzelstimmen und Akkorden, die höchst differenzierte Dynamik und das pralle Spiel der Farben erfordern vom Interpreten ein Höchstmaß auch in den Bereichen der Agogik und der Pedalisierung. Larderet besitzt in dieser Hinsicht großen Feinsinn. (...) Eine echte Bereicherung stellen auf Larderets SACD die sinfonischen Fragmente aus "Le Martyre des Saint-Sébastien" dar. Debussy komponierte die Bühnenmusik 1911, André Caplet erstellte die Klavierfassung, die Larderet hier in einer selbst revidierten und kompletten Version ersteingespielt hat."


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