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  • Giselher Schubert, FONO FORUM März/2019

"Das ist fabelhaft!"

Das hervorragende Trio Goldberg (...) mit geradezu bestechend aufspielenden Musikern aus dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo etabliert die Streichtrio-Besetznbg mit diesen Einspielungen geradezu als ein gleichwertiges Genre neben der Quartettmusik: durch einen konzertenten Impetus, durch eine größere Intensität des Spielens unf Aufführens, durch deutlichere Strukturierung und Durchhörbarkeit der Musik. Paradoxerweise gelingt es den Musikern mit der im Vergleich zum Quartett reduzierten Besetzng, durch Klangschärfung und intensiv-fulminantes Aufführen eine größere und zugleich differenziertere Klangfülle zu erzielen. (...) Hervorzuheben ist etwa der bezwingende musikantische Impetus bei Gideon Klein ohne verbohrten Eigensinn, die ohne überdrehte Virtuosität eingespielte, unterhaltsame "Serenade" von Ernst von Dohnányi, der melancholoische Tonfall des Weinberg-Trios in unüberhörbarer Schostakowitsch-Nähe und das weite, impressionistisch-farbige Klangräume ausmessende Trio von Jean Cras,(..) Der konzertante Impetus, mit dem das Trio Goldberg diese sehr unterschiedlichen Werke interpretiert, macht all die individuellen Züge dieser Werke eindrucksvoll präsent, und doch bleibt zugleich auch der unverwechselbare Charakter des Ensembleklanges stets spürbar. Er erwächst aus dem konzertant-virtuosen Interpretieren, das dennoch intim-kammermusikalisch gebunden beleibt- kurz: Das ist fabelhaft!

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