top of page
  • Wilfried Schäper, Radio Bremen 2-Klassikwelt

"Eine tolle Interpretation mit einer gelungenen Balance von Subtilität und Natürlichkeit"

" ... denn laut Legende sind Bachs „Goldberg-Variationen“ ja eine Musik „zum Einschlafen“. Ganz und gar nicht zum Einschlafen ist die neue Aufnahme des Stücks von Stepan Simonian. Der 1981 in Moskau geborene Pianist war Schüler von Evgeny Koroliov in Hamburg und ist dort seit 2009 selber Professor. Nach seiner letzten Platte mit dem spektakulären Klavierkonzert von Aram Khatschaturian hat sich Simonian nun wieder seinem Lieblingskomponisten Johann Sebastian Bach gewidmet. Dessen Goldberg-Variationen sind noch immer eine Herausforderung - technisch, musikalisch und intellektuell. Wie alle großen Bach-Spieler scheint auch Stepan Simonian eine Art „polyphones Gehirn“ zu besitzen. Hört man ihn mit den Goldberg-Variationen, dann kann man nur staunen über die unendliche Vielfalt seiner Artikulation, seine Verzierungskunst und die Klarheit seiner Stimmführung. Dazu kommt aber auch ein Sinn für Bachs musikalischen Humor, denn bei aller Großartigkeit des Stücks blitzt zwischendurch immer wieder auch der Schalk und Spaßvogel Bach auf. Größter Ernst und Tiefe wechseln sich bei Simonian ab mit musikantischer Spielfreude und augenzwinkernder Lässigkeit. Eine tolle Interpretation mit einer gelungenen Balance von Subtilität und Natürlichkeit. (...)

Eine neue Aufnahme des in Hamburg lebenden Künstlers, der mit dieser Aufnahme einmal mehr seinem Ruf als einem der herausragenden Bach-Spieler seiner Generation gerecht wird. "

bottom of page