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  • Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung

"Mit seismographischer Empfindlichkeit"

"Daher ist es sehr zu begrüßen, dass die Violinistin Marie Radauer-Plank und die Pianistin Henrike Brüggen neben den Violinsonaten Nr. 2 und Nr. 3 auch das frühe Impromptu concertant von 1903 und die einzigartigen Impressions d'enfance von 1940 aufgenommen haben. Während die 2. Violinsonate von 1899 schon Enescus Eigenart der ununterbrochenen Verwebung verschiedener Melodielinien vorführt, strahlt das Impromptu noch den Fin de Siècle-Geist der Jahrhundertwende aus. Enescus einzigartiger Zauber erwächst dann in der 3. Sonate und in den Impressions aus eminentem Farbsinn, harmonischer Kühnheit und einer gleichsam improvisierenden Fortspinnungstechnik. Die beiden Musikerinnen überzeugen mit gleichsam seismografischer Empfindlichkeit für die Überraschungen in Koloristik und Rhythmus dieser unverwechselbaren Musik."


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