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  • Klaus Gehrke, Deutschlandfunk

Wiederentdeckte Violinkonzerte

"Viele Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts werden heute gar nicht mehr gespielt. Dabei sind interessante, ausdrucksstarke und auch irritierende Werke darunter. Nun gibt es eine neue CD-Box, die Solokonzerte von Komponisten wie Bohuslav Martinů oder Ethel Smyth zusammenstellt. (...) Thomas Albertus Irnberger, der zusammen mit dem Klarinettisten Reinhard Wieser und dem Wiener Concert-Verein unter Doron Salomon das Finale aus Vítezslava Kaprálovás Concertino spielte, gehört zu den führenden jungen Geigern Österreichs. Mit 15 Jahren gab er in Brüssel sein spektakuläres Debüt mit Tschaikowskys Violinkonzert. Die Beschäftigung mit Werken von Komponistinnen, denen immer noch zu wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht wird, bildet einen wichtigen Schwerpunkt in seinem umfangreichen Repertoire. Darüber hinaus widmet sich der gefragte Solist und Kammermusikpartner seit 2008 intensiv der Erforschung und Wiederaufführung von Musik, die unter dem Nationalsozialismus als "entartet" diffamiert wurde. (...) Sensibel interpretiert von Thomas Albertus Irnberger, seinen Solistenkollegen und den begleitenden Orchestern ist diese CD für mich eine echte Bereicherung des Konzertrepertoires auf dem Tonträgermarkt – zumal sie gewohnte Perspektiven gehörig verschiebt."

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