"Eine wertvolle Bereicherung des Angebots!"

"Schon ihre frühe Mozart-Einspielung zeigte ein charakterisches Eigenprofil von eloquenter, ganz und gar unmystischer Virtuosität und breitem Ausdrucksspielraum. Und jetzt, in der Totale, reicht Lims Spektrum von rekordverdächtig voranstürmenden Allegro- und Prestosätzen, deren Laufwerk sie mit streckenweiser Fingerfertigkeit hinlegt bis zu weichgetönten, mit allen Wiederholungen breit ausgespielten und romantisch stimmungsvoll eingefärbten langsamen Sätzen. Auffallend auch die Breite ihrer dynamischen Palette, die ein gehauchtes dreifaches Pianissimo ebenso wie ein machmal überraschend harsches Forte kennt. Mansche der langsamen Sätze geginnt sie fast unhörbar leise, andererseits spielt sie etwa das eröffnende Hornsignal-Motiv der "Jagdsonate" charakteristischer als die gesamte Konkurrenz, nämlich als echte Aufbruchsfanfare. (...)

Eine wertvolle Bereicherung des Angebots!" Ingo Harden

FONO FORUM 09/2025