"Die Harfe: ätherisch schwebende Klänge, hervorgebracht von zarten Frauenhänden mit engelhaft blondem Haar. Dass es auch auch ziemlich anders geht, zeigt diese CD der jungen Schweizer Harfenistin Julia Wacker. Womit nichts gegen ihre Hände oder ihr Haar gesagt werden soll. (...)
Die Vorlage dazu stammt von einem der ersten Grossmeister des Fantastischen, Edgar Allan Poe. Aber Julia Wacker spielt zusammen mit dem Galatea Quartett dieses spannende Stück nicht nur, sondern lässt zusätzlich den Text von Poes Kurzgeschichte, die in Pandemiezeiten eine beklemmende Aktualität erhält, durch die Schauspielerin Petra Auer (auf deutsch) sprechen, während Ausschnitte aus der Musik die Lesung begleiten. Genau gleich verfährt sie mit der "Ballade fantastique" der französichen Harfen-Virtuosin Henriette Renié, der eine nicht minder unheimliche Poe-Geschichte zugrunde liegt. Und 2016 liess sich auch Thüring Bräm inspirieren von Poes trauriger Ballade "Annabel Lee" und schrieb ein zärliches Liebeslied für die Harfe von Julia Wacker."
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