"In weitgefächerten Liedtranskriptionen, denen wenige Originalwerke gegenüberstehen, zeigt Stefanescu auf Anhieb ihr immenses Gespür für Kantabilität, agogisch flexibles und atmendes Gestalten, aber auch für sensitive, athmosphärenreiche Klangschichtungen.
Debussys "Beau soir" im kongenialen Arrangement Andreas J. Winklers und Francis Poulencs schwärmerische "Melancholie" sind erste impressionistische Perlen. Elegischer Zauber liegt über zwei Gesängen von Federico Mompou in der Bearbeitung von Arcadi Volodos. Pianistischer Reichtum begegnet raffinierter Einfachheit - etwa im "Wiegenlied" von Johammes Brahms in der Fassung Godowskys. (...)
Das exotische Klangbild, die flexible Rhythmik liegen der aus Rumänien stammenden Künstlerin besonders, ebenso wie das Flamenco-Temperament in de Fallas "Siete canciones". Großartig, wie sie dann in zwei Impromptus von Jean Sibelius zu einer völlig anderen Farbe wechselt."
Piano News 06/2024
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