"Das Instrument singen lassen – so etwas sagt sich leicht daher. Die Pianistin Carmen Stefanescu hat für ihr aktuelles Doppelalbum Nägel mit Köpfen gemacht und tatsächlich lauter Stücke ausgewählt, die ihre Ursprünge im Gesang haben. In Form von Originalkompositionen und Bearbeitungen. Das Spektrum reicht von Bach über Schubert, Mahler und Debussy bis zu Fazıl Say. Es gibt eine Piaf-Hommage von Poulenc und Musik aus dem Repertoire von Maria Tănase, der „rumänischen Piaf“. Das Verblüffende: Carmen Stefanescu überzeugt wirklich in jedem Stück dieser breiten Stilvielfalt. Sei es romantische Innigkeit, seien es impressionistische Traumwelten, seien es Varianten aus der Folklore: Sie durchdringt differenziert die jeweiligen Ausdrucksformen. Bezwingend sind etwa die verschiedenen Zungenschläge aus Spanien bei Manuel de Falla. Oder die türkischen Lautenanklänge bei Fazıl Say. Ein Doppelalbum, mit dem man immer wieder gerne auf Klangreise gehen möchte." Zur CD-Besprechung
Ecki Ramón Weber, concerti
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