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  • Attila Csampai

"und wieder überrascht sie durch die Vielfalt und Bandbreite unterschiedlichster Charaktere"

"Auch 300 Jahre nach ihrer Niederschrift ist Johann Sebastian Bachs erste Sammlung des „Wohltemperierten Klaviers“, die Hans Bülow als „Altes Testament der Pianisten“ auswies, noch immer brandaktuell und eine der größten Herausforderungen der Klaviermusik. Wer diesen funkelnden Sternenhimmel einspielt, leistet einen Offenbarungseid. Ihre Bach-Kompetenz hat die 31jährige deutsche Pianistin Schaghajegh Nosrati schon durch ihre Aufnahmen der „Kunst der Fuge“ (2015) und der sechs Partiten im letzten Jahr eindrucksvoll unterstrichen, und es gelang ihr sogar, das visionäre humane Potenzial der Partiten neu zu bestimmen. Jetzt also der nächste Schritt zum Gipfel und wieder überrascht sie durch die Vielfalt und Bandbreite unterschiedlichster Charaktere, die sie den strengen Strukturen Bachs abtrotzt. Mit glasklarer, fast pedalloser Prägnanz schafft sie eine wunderbare, stets lebendige Balance zwischen struktureller Logik und der tieferen Schicht wechselnder emotionaler Profile, so dass ein faszinierendes Wechselspiel entsteht zwischen Pulsschlag und Konstruktion, zwischen Bewegung und Architektur."






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