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Christoph Vratz, FONO FORUM 2018/09

CD-Empfehlung

"Den drei Musikern mit Maki Wiederkehr am Klavier, Geiger Daniel Meller und Flurin Cuonz am Cello gelingt es, Schuberts feine, teils melancholische, immer gesangliche Klangsprache mit geeigneten Mitteln auszudrücken: seien es die Triller im Rondo des B-Dur-Trios, die nicht bohren, sondern trotz aller Fragilität zu einem tragenden Stilelement werden; schwingend gelingen die sanften Zupfer im Kopfsatz. Im Es-Dur-Trio ist es der "con moto"-Charakter des langsamen Satzes, der eher sanft wirkt, seinen Gestus aber im weiteren Verlauf immer intensiver entfalten kann; auch das tänzerische Scherzando wäre zu nennen und schließlich die deutlichen, Beethoven-nahen Kontraste im Finale, auch wenn die "moderato"-Vorgabe hier eher als ein "molto moderato" gedeutet wird. (...) Die Homogenität des Ensembles jedoch vermittelt sich in jedem Takt. Da gibt es keine Vorzugsrechte, alles ist gut und genau aufeinenander abgestimmt, exemplarisch zu hören im Notturno, das glücklicherweise von allen Verdachtsmomenten des Süßlichen frei bleibt. Eine Produktion, die auf weitere Projekte des Trios neugierig macht."

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