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Friedensbitten und Tiefenstudien 

  • bz Basel
  • 6. Juli
  • 1 Min. Lesezeit

 "Dem Zufall haben sie nichts überlassen. Derart austariert ist die Dramaturgie dieser beiden Platten, als gelte die Quadratur des Kreises auch für das Rund der CD: 

«Nostalgia» … ist nicht nur eine ökumenische, sondern auch eine musikalische Verschränkung: So passgenau fügen sich Johannes Brahms elf Choralvorspiele und Antonin Dvořáks zehn «Biblische Lie- der» ineinander, als hätten die beiden befreundeten Kompo- nisten sich das genau so vorge- stellt. Nüchterner klingt der auf protestantischen Kirchenliedern basierende Brahms; drängender wird das Bitten, mächtiger das Aufbegehren bei den von Dvo- řák vertonten Psalmen. Inter- pretatorisch lehnen sich die auf Deutsch übersetzten Lieder eher in Richtung des deutschen Kunstliedes als zum russischen Orchesterlied – womit indessen einer weiteren Dualität Sorge getragen wird: nämlich jener zwischen Wort und Musik." 

Kathrin Signer 


ree

 

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